Moment –Zeitschrift für Eigenleben


Konzept

Das monothematische Magazin beleuchtete Themen, die uns - einer Gruppe von sieben text- und gestaltungsbegeisterten Menschen - selbst am Herzen lagen. Gestaltung und Inhalt betrachteten wir dabei stets als gleichwertig, und beide Zugänge sollten das Thema auf ihre eigene, aber immer sehr persönliche Weise behandeln.
Die Gestaltung war dabei niemals austauschbar, d.h jeder Text verlangte seine eigene Ausarbeitung, die den Inhalt sowohl unterstützte, als auch um eigene Aspekte ergänzte.

Unser Ziel war es, ein Magazin zu entwickeln, in dem es immer wieder neue Dinge und zahlreiche liebevolle kleine Details zu entdecken gab. So wurde beispielsweise jedes der tausend Exemplare per Hand durchnummeriert, aus Kostengründen Stanzungen selbst durchgeführt, jedes Exemplar mit einem Kreuzstich versehen etc. Wir wollten damit erreichen, dass unsere Leser den gleichen Spaß bei der Entdeckung des Inhalts haben, wie wir beim Erstellen.
 
Warum ich dem Projekt “Moment” hier eine eigene Rubrik einräume? Ich arbeitete damals in einer Werbeagentur, bei der es hauptsächlich um klassische Printwerbung ging. Durch “Moment” habe ich gelernt, mich inhaltlich und konzeptionell intensiv mit Grafik auseinanderzusetzen, um jede Kleinigkeit zu feilschen, und so zum bestmöglichen Ergebnis zu gelangen. Dies hat meine Arbeit nachhaltig geprägt.


Ken

Ein Hörspiel zu der Beziehung zwischen Ken und Barbie

Um dem Thema der Ausgabe “Verwandlung” gerecht zu werden, verwandelte sich unser Printprodukt in ein Hörbuch. Zu jedem Text wurde ein Poster gestaltet.
Der Text “Ken” behandelt die Parallelen zwischen sich wandelnden gesellschaftlichen Geschlechter- und Schönheitsidealen und den Veränderungen im “Privatleben” von Barbie und Ken. Der Hörer wird Zeuge, wie Ken seine Beziehung zu Barbie am Telefon beendet – nicht ohne auf Barbies “Fashion-Victim-Dasein” hinzuweisen. Der Text wurde von mir geschrieben und ich führte bei den Aufnahmen Regie.

Ken zum anhören



Koks und Kopfhörer

Eine kleine Geschichte über das Spionageleben.

Um den Inhalt der Geschichte auch erfahrbar zu machen, war der Text ohne die rote Folie nicht lesbar.


Sekundärwelt

Über das Leben in einer medialen Sekundärwelt

In dieser Geschichte geht es um das Leben in einer TV-medialen Sekundärwelt.


Der Proband

Medizinische Experimente

Grafische Umsetzung eines skurrilen Texts, in dem es darum geht, dass ein junger Mann ohne es zu wissen und zu wollen Proband eines medizinischen Experiments wird.